Frauen an rheinland-pfälzischen Hochschulen

– bedeutend für die kommende Legislatur.

3. März 2016, PM 03/2016

Rheinland-Pfalz. Anlässlich des Weltfrauentags am 8. März und kurz vor der Landtagswahl in Rheinland-Pfalz am 13. März 2016 fordert die Landeskonferenz der Hochschulfrauen (LaKoF) von der Landespolitik auch künftig eine weitere Verbesserung der Teilhabe von Frauen in der Wissenschaft und eine angemessene Berücksichtigung ihrer Interessen.

„Frauenförderung und Gleichstellung an Hochschulen im Land müssen weiter vorangetrieben werden. Möglich ist das beispielsweise mit der in der kommenden Legislatur anstehenden Novellierung des rheinland-pfälzischen Hochschulgesetzes“, so die Sprecherinnen des Netzwerks, Heide Gieseke (Universität Koblenz-Landau) und Andrea Scholler (Fachhochschule Bingen). Ebenso gelte es für die künftige Landesregierung, den teils prekären Beschäftigungsbedingungen an Hochschulen entschieden entgegenzuwirken und den Ausbau und die Implementierung der Frauen- und Geschlechterforschung zu stärken.

Die Landeskonferenz wandte sich daher im Vorfeld der Wahl an die im Landtag vertretenen Parteien, um deren Positionen und Vorhaben zum Thema „Frauen an Hochschulen“ zu erfahren. Die Antworten wurden den Mitgliedern der Landeskonferenz zur Verfügung gestellt. Die Politik nicht nur genau beobachten, sondern auch Empfehlungen aussprechen, sich einmischen, Beteiligung und Teilhabe fordern – dies wird die LaKoF auch in der kommenden Legislaturperiode tun.

Denn obwohl sich die Situation in den verschiedenen wissenschaftlichen Fachgebieten unterschiedlich darstellt, sind Frauen in Forschung und Lehre noch immer deutlich unterrepräsentiert: Nicht einmal ein Drittel der Professuren ist mit Wissenschaftlerinnen besetzt. Auch Fragen nach Vereinbarkeit von wissenschaftlicher Karriere und Familie und nach guten Arbeitsbedingungen statt Befristung und Teilzeit stellen sich viele Frauen im Wissenschaftssystem. Die LaKoF wird sich weiter nachdrücklich dafür einsetzen, dass die Interessen von Frauen an Hochschulen im Blick bleiben – sowohl an bedeutenden Tagen wie dem 8. und dem 13. März, als auch an allen anderen Tagen des Jahres und während der kommenden Legislatur.